DER CLUB

Neue Köpfe im Präsidium: Jürgen Preuß und Franz Rumstadt

Erneut wählte die Mitgliederversammlung des Württembergischen Automobilclub im April 2019 das WAC-Präsidium. Neben der Bestätigung der bisherigen Mitglieder – Volker Stauch, Joachim Schramm, Dr. Klaus Dietrich, Dr. Jochen Baur, Martin Kehle und Bernd Schlossnickel – bekam das Präsidium frische personelle Verstärkung: Jürgen Preuß und Franz Rumstadt. Wer diese beiden Herren sind und was sie für den WAC bewegen wollen.

Jürgen Preuß
Seit 27 Jahren ist Jürgen Preuß selbstständig. Er führt die Agentur infact.digital. Mit seinem Team berät er große Unternehmen, auch im Automobilbereich, in Sachen digitaler Auftritt und grafische Außenwirkung. Jürgen Preuß Leidenschaft: Das Auto. Seit sieben Jahren ist er Mitglied im WAC. Nun will er als Sportreferent mit Faible für Kommunikation den Verband bei seiner Modernisierung unterstützen. Ehrenamt zeigt er nicht nur in der Mörikestraße: Seit sechs Jahren ist Preuß zudem als Vorstandsmitglied für den Grafischen Klub Stuttgart tätig.

Franz Rumstadt
Franz Rumstadt ist seit Sommer 2018 Assistent des Leiters Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Nachhaltigkeit und Politik bei der Porsche AG. Sein vorheriges Studium der Betriebswirtschaftslehre führte ihn von der Uni Mannheim an das Imperial College in London, wo er zuletzt seinen Master absolvierte. 2015 gründete Rumstadt gemeinsam mit Kommilitonen den Studentischen Automobilverband Deutschland, den er als Bundesvorsitzender drei Jahre lang leitete. Heute sind dort mehr als 600 Mitglieder an neun Hochschulgruppen aktiv. Aufgewachsen in Regensburg, ist der 23-jährige Oberpfälzer seinem Hobby auch heute treu geblieben: Außerhalb von Arbeit und WAC findet man Franz Rumstadt oft an der Trompete mit bayerischer Blasmusik. Als Jugendreferent will er im Württembergischen Automobilclub vor allem junge Menschen aktivieren und für den Verband mit Tradition begeistern.

WAC: Herr Preuß, Herr Rumstadt, was hat Sie dazu motiviert, sich im Präsidium des WAC zu engagieren?

Jürgen Preuß: Der Club hat nicht nur eine einzigartige Historie, sondern auch großes Potential für die Zukunft. Wir verfügen über ein exzellentes Netzwerk an Mitgliedern. Mitgliedern mit großen Namen in der Branche. Aber vor allem auch Mitgliedern mit herausragenden Kompetenzen. Das gilt es zu erhalten, zu nutzen und auszubauen.

Franz Rumstadt: Der WAC ist eine der wenigen Institutionen in der Region, die es engagierten und ambitionierten Persönlichkeiten ermöglicht, sich über die Grenzen von Unternehmen oder Parteien hinweg nachhaltig miteinander zu vernetzen. Was alle dabei verbindet: die Leidenschaft für das Automobil.

WAC: Wo hat der Club Ihrer Meinung nach ganz konkrete Entwicklungschancen?

Jürgen Preuß: Wir wollen für unsere Mitglieder Plattformen bilden, sichtbarer zu werden. Sowohl nach außen hin als auch untereinander. Wenn man sich anschaut, wer bei uns alles registriert ist: das liest sich wie ein Who-is-Who der Industrie. Aber: Was bringt es dem einzelnen Mitglied? Darauf müssen wir klare Antworten parat haben. Um zu wachsen. Aber auch, um zu erhalten.

WAC: Thema Wachstum: Wie wollen Sie, Herr Rumstadt, junge Menschen für den Club begeistern?

Franz Rumstadt: Da haben wir strukturelle, inhaltliche und kommunikative Möglichkeiten. Strukturell war es für mich schon mal ein sehr positives Signal, dass das Präsidium und der Club mich als jüngeres Mitglied bei Entscheidungen mit in die Verantwortung nehmen möchte. Inhaltlich haben wir vor allem bei der Gestaltung der Event-Formate Potential. Zudem gilt es, unsere kommunikative Außendarstellung zu präzisieren. Beispiel: Der WAC beschäftigt sich auch mit Oldtimern. Das ist ein wichtiger und richtiger Bestandteil unserer Identität – wir sind aber kein reiner Oldtimer-Club. Sondern ein kompetentes Netzwerk mit gesellschaftspolitischen Ansprüchen. Und das müssen wir zeitgemäß aufzeigen: Mit zeitgemäßen Botschaften, über zeitgemäße Kanäle.

WAC: Seit etwa einem halben Jahr gehen Sie Ihrer neuen Tätigkeit nach – Gibt es erste Erfolge vorzuweisen?

Franz Rumstadt: Erst jüngst haben wir ein komplett neues Veranstaltungsformat auf die Beine gestellt: WAC Prime Time. Hier laden wir monatlich Studierende und junge Berufstätige zu uns in das Club-Haus ein. Referenten sind dann Führungskräfte, die von ihren Karrieren und Aufgaben erzählen, Entwicklungsoptionen aufzeigen und praktische Ratschläge mit auf den Weg geben. Die Resonanz ist überwältigend – und sehr positiv für den WAC.

Jürgen Preuß: Im Präsidium haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten wichtige Grundsatzdiskussionen geführt. Wo wollen wir überhaupt hin? Wie können wir Tradition und Innovation in Einklang bringen? Eines von vielen sichtbaren Produkten ist zum Beispiel unser neuer Internet-Auftritt: www.derwac.com. Getreu unserer Ansprüche denken wir hier von den Inhalten her und zeigen so auf, was den WAC ausmacht: automobile Inspiration.

WAC: Hier ist viel Energie reingeflossen…

Jürgen Preuß: … und das an der richtigen Stelle. Die Homepage ist unsere Visitenkarte. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zu unseren bereits bestehenden medialen Angeboten. Die Erstellung einer modernen Plattform, mit der wir die Aufgaben des Clubs darstellen können, ist lange überfällig gewesen.

WAC: Wie sieht der Württembergische Automobilclub Ihrer Meinung nach in fünf Jahren aus?

Franz Rumstadt: Dann haben wir im Optimalfall viele neue Mitglieder, die mit den Langjährigen bestens harmonieren. Ein Club, in dem Jung und Erfahren voneinander lernen und profitieren können. Es geht mir nicht darum, den WAC neu zu erfinden. Sondern ihn auf Grundlage seiner starken Wurzeln weiter in unser heutiges Zeitalter wachsen zu lassen.

Jürgen Preuß: Zudem kommt dem Club dann hoffentlich auch wieder der Auftrag zu, öffentlich Stellung zu beziehen, Meinungen zu bilden und den medialen Diskurs mitzubestimmen. Das Automobil hat eine herausragende Zukunft. Und mit ihm der WAC.