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EU fördert Batterieforschung im Land

EU fördert Batterieforschung

Foto: dpa

Im Rahmen der Forschungsinitiative BATTERY 2030+ fördert die Europäische Union auch die Batterieforschung im Land. Die ersten Vorhaben können nun starten.

Im Rahmen der Forschungsinitiative BATTERY 2030+ fördert die Europäische Union auch die Batterieforschung in Baden-Württemberg. „Ich freue mich sehr über die Beteiligung der baden-württembergischen Partner an BATTERY 2030+. Damit anerkennt die Europäische Union die Arbeit unserer Forscherinnen und Forscher in Ulm und Karlsruhe“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „BATTERY 2030+ bedeutet einen weiteren Schub für die personelle Wachstumsstrategie in der Batterieforschung. Mit unseren langfristig angelegten Investitionen in die Batterieforschung können wir so eine erfreuliche Hebelwirkung erzielen. Zudem ist die europäische Vernetzung essentiell für den internationalen Erfolg der baden-württembergischen Forschungsanstrengungen“, betonte Theresia Bauer.

Die ersten Vorhaben (Ramp-Up Projekte) aus der Roadmap für BATTERY 2030+ wurden von der EU bereits bewilligt und können nun starten. Die Forschungsplattform CELEST (Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe) ist dabei entscheidender Akteur im Projekt zur beschleunigten Materialentwicklung, Modellierung und Datenauswertung mittels KI sowie der damit verbundenen autonomen Robotik.

Attraktives Umfeld für Forschungsinitiative

Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft wird unter anderem eine robotische Materialentwicklungsplattform am Helmholtz-Institut in Ulm gefördert, die als Forschungsinfrastruktur ein attraktives Umfeld für die europäische Forschungsinitiative BATTERY 2030+ bieten sollte. Das Land und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben hier zusammen mehr als vier Millionen Euro investiert. Durch die Bewilligung des Vorhabens BIG-MAP (Battery Interface Genome – Materials Acceleration Platform) ist die Förderstrategie des Landes aufgegangen.

Es werden viele weitere Ausschreibungsrunden in BATTERY 2030+ folgen. In Baden-Württemberg bestehen mit exzellenten Wissenschaftlern, einer sehr guten Forschungsinfrastruktur, der internationalen Vernetzung und einem aktiven Unternehmensumfeld beste Chancen in BATTERY2030+ europäische Alleinstellungsmerkmale in der Batterietechnologie auszuprägen.

Forschungsinitiative BATTERY 2030+

Um die Batterien der Zukunft zu entwickeln, haben Partner aus Wissenschaft und Industrie aus ganz Europa die Forschungsinitiative BATTERY 2030+ auf den Weg gebracht. Eine Roadmap präzisiert nun die Meilensteine: eine gemeinsame Plattform zur beschleunigten Materialentwicklung mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI), vernetzte Sensoren und Selbstheilungstechnologie für Batterien sowie nachhaltige Herstellungs- und Recyclingverfahren.

Die EU investiert für die Forschungsinitiative circa eine Milliarde Euro, davon 40 Millionen Euro in der Ramp-Up Phase. Das Vorhaben BIG-MAP ist darin das größte Teilvorhaben. 34 Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Europa sind dort beteiligt.

Über die Forschungsplattform CELEST sind das Karlsruher KIT, die Universität Ulmsowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) an dem Konsortium beteiligt. Zudem sind baden-württembergische Unternehmen in Teilprojekten von BATTERY 2030+ engagiert.

Forschungsplattform CELEST

Die Forschungsplattform CELEST (Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe) wurde 2018 gegründet und zählt im internationalen Vergleich zu den größten Aktivitäten in der Batterieforschung. 46 Arbeitsgruppen aus 30 Instituten des KIT, der Universität Ulm und des ZSW bringen ihre Expertise ein – von der Grundlagenforschung über die praxisnahe Entwicklung bis zum Technologietransfer. CELEST ist in drei Forschungsfeldern aktiv: Lithium-Ionen-Technologie, Energiespeicherung jenseits von Lithium sowie alternative Techniken zur elektrochemischen Energiespeicherung und -konversion.

KIT-Pressemitteilung zur Beteiligung an der Roadmap Battery 2030+

Roadmap Battery 2030+

Strategiedialog Automobilwirtschaft

Mehr Informationen im Internet unter: www.baden-wuerttemberg.de