Bereits 1995 wurde die erste Studie des Audi TT auf der IAA präsentiert. Das Design polarisiert stark, wurde aber von von Journalisten und Besuchern sehr positiv aufgenommen. Ich konnte selbst 1999 einen der ersten Wagen probefahren und war spontan begeistert. Von der Umgangsbezeichnung des Panzerspähwagen war beim Fahren nichts zu spüren. Schnell und direkt war mein bleibender Eindruck.

2017 hat mir dann ein Zufall einen Serie 1 Audi TT Quattro beschert. Allrad und 224 PS waren ein überzeugendes Argument. An dem Fahrzeug aus erster Hand hatte die Zeit doch ein paar Spuren hinterlassen. So wurde das Steuergerät im Cockpit, der Innen- und der Motorraum überarbeitet. Das Fahrwerk war nicht mehr so zielsicher wie 1999 und wurde gegen ein KW Fahrwerk getauscht. Um den Allrad-Audi Look zu unterstützen wurden weiße OZ Felgen montiert.

Der TT hatte einen schwierigen Start in Bezug auf ein unkontrollierbares Fahrwerk. Walter Röhrl schilderte das Problem in einem NDR Interview: „Ich bin eine Runde gefahren, kam zurück, sagte: ‚Nicht schlecht, aber für den normalen Menschen zu gefährlich. Wenn der bei 200 das Gas wegnimmt, fährt der rückwärts. Und das kann halt nur einer auf der Welt, der heißt Röhrl.“ Aufgrund von einigen schweren Unfällen hat Audi mit einer Fahrwerksanpassung und einem Heckspoiler das Problem in den Griff bekommen.

Mein Audi TT von 1999 macht richtig viel Spaß und verhält sich auch im Grenzbereich berechbar. Ein Walter R. wird aus mir trotzdem nicht werden.