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Seine Königliche Hoheit
Prinz Leopold („Poldi“)
von Bayern wird 80.
Foto: Roman Klemm
Am 21. Juni feiert Seine Königliche Hoheit Prinz Leopold von Bayern seinen 80. Geburtstag – auch wenn man es angesichts des rüstigen Auftritts samt jung gebliebenem Lausbubengesicht, modischer Garderobe und Twenfrisur kaum glauben mag. Neben seinen sonstigen hochoffiziellen Verpflichtungen hat sich der Prinz einen wohlklingenden Namen im Vollgasgeschäft erworben.
Prinz Leopold von Bayern ist, wenn man eine gewisse Adelstreue an den Tag legt, ein richtig hohes Tier. Nachfahre des legendären Bayern-Königs Ludwigs I., Chef der Adalbertinischen Linie des Hauses Wittelsbach. Wie gesagt, mit allen Pflichten und Ämtern, die diese Position in sich birgt.
Was ihn in Motorsportkreisen zeit seiner Rennfahrerlaufbahn so beliebt gemacht hat, ist die Tatsache, dass er diesen Standesunterschied niemals jemanden hat spüren lassen. „Poldi“, sagt er noch heute im Fahrerlager stets auf die Frage, wie er denn angesprochen zu werden wünsche. Poldi – das war´s, und damit war er akzeptiertes Mitglied in der Vollgasbranche.
Seine Laufbahn begann mit vergleichsweise bescheidenem Aufwand im Opel Kadett und später im schon recht professionellen Mini Cooper S. Es folgten Jahre in der Formel Super V, im Tourenwagen (Alfa Romeo, BMW) und in der Sportwagenszene (BMW M1 und Porsche 956). In seiner rund 30 Jahre währenden Laufbahn war sein Name immer weit vorn in den Ergebnislisten zu finden, er erhob aber nie den Anspruch, zu den absoluten Top-Piloten zu gehören. „Lieber ein vierter Platz, als rausfliegen“, hat er mal gesagt. Und doch ist er nicht immer von der großen Schrecksekunde verschont geblieben. Bei einem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring hat es ihn einmal dermaßen vehement ausgehoben und in die Leitplanken geknallt, dass er kopfüber über die Piste flog und dabei dem gerade volles Rohr des Wegs kommenden Teamkollegen den Scheibenwischer abrieß.
Neben Siegen bei nationalen und internationalen (nordamerikanischen bis japanischen) Rennen ist sein vierter Gesamtrang beim 24 Stunden-Rennen von Le Mans 1984 als wichtigste Platzierung zu bewerten. Dort fuhr er einen Porsche 956, gemeinsam mit Bob Akin und Teamchef Walter Brun. Auch bei anderen professionellen Teams wie Schnitzer, Joest oder Isert war er immer ein gern gesehenes Team-Mitglied.
„Mitten in der Pandemie, im Januar 2021 startete der passionierte Jäger ein neues zukunftsträchtiges Projekt. Er gründete die SKH GmbH:“ mit meinem Freund Axel Watter und dessenTochter Alessa haben wir die Idee entwickelt sauberen Treibstoff für Verbrennungsmotoren zu propagieren. Bereits am 27.August 2021feierten wir mit Super ECO 20 – 22% weniger CO2 und 60% weniger Feinstaub – auf dem Grand Prix Kurs in Hockenheim eine Weltpremiere“, führt Prinz Leopold aus. Inzwischen wird dem Treibstoff bereits eFuel beigemischt um den CO2 Gehalt weiter zu senken. „Unser Ziel ist es, bis in 4-5 Jahren komplett mit eFuel zu fahren. Dann erreichen wir Klimaneutralität“, sagt Poldi. Mit dem „project tech open“ möchte der in Umkirch bei Freiburg geborenen Prinz neben der E-Mobilität und dem Wasserstoffantrieb auf das weniger bekannte eFuel hinweisen. Damit wandelt der Nachfahre von König Ludwig ll., der sich mit Schloß Neuschwanstein ein zukunftsträchtiges Denkmal gesetzt hat, auf seinen visionären Spuren.
Der Royal Bobsleigh Automobil Club, so die Marke der SKH GmbH, hat prominente Mitglieder: Walter Röhrl und Christian Geistdörfer, die zweifachen Rallyeweltmeister und vierfachen Rallye Monte Carlo Sieger, Ingo Appelt, der einzige Österreichische Olympiasieger im Bobfahren, Maximilian Schöberl, der Generalbevollmächtigte von BMW und last but not least Fürst Albert von Monaco.